Schon wieder fiel uns die Entscheidung sich entweder ins Auto zu setzen und wegzufahren (zb. Jesolo ... machen wir im September oder Gardasee ... mag ich nicht) oder bei bester Wettervorschau doch daheim zu bleiben und auf die Berge zu radeln leicht.
Auch geben wir unser Geld lieber auf unseren Almen aus als schon beim Start des Autos von den benzinpreistreibenden unsichtbaren Ratten ausgenommen zu werden und später hohe Preise in den "Urlaubsdestinationen" zu bezahlen.
Somit gleich am Samstag den 9. auf den Patscher Kofel.
Route --> Klick (die übliche über Heiligwasser).
Erstmalig wieder seit Oktober 2013, danke an eh-scho-wissen (worauf wir sitzen).
Was soll man viel schreiben ... ein Traumtag mit tollen Wolkengebilden und grandioser Fernsicht.
Erwartungsgemäß, eben Samstag und die Seilbahn, viele Menschen am Berg.
Runter sind wir auf derselben Route und in der Patscher Alm eingekehrt.
Ok, dann machen wir weiter mit Wiedersehen von Bike-Destinationen nach langer Zeit. Somit war am folgenden Dienstag (12.7.) die Höttinger Alm an der Reihe.
Ganz lästig waren die vielen LKW's (Neubau der Mühlauer Quellen) auf dem Weg zur Arzler Alm, daher sind wir nach der Einkehr über den Planötzenhof runter.
Für den folgenden Mittwoch haben wir uns mal eine Runde über die Maria Waldrast ausgedacht, siehe hier --> klick.
Chaotisch am Anfang die Asphaltierungsarbeiten zwischen Berg Isel und der Tankstelle. Die Ampelregelung haben wir nicht gesehen, kein Arbeiter hatte uns informiert. Egal, ist nix passiert.
Gemütlich dann von der Tankstelle bis zum Gasthaus Stefansbrücke auf der Bundesstraße. Warum? Kein Verkehr (schräg) und kaum bergauf, mal einfach mit 25 km/h dahin rollen. Danach kommt man auf dem sog. Burgweg, kurz asphaltiert, dann Schotter, genau unter der Europabrücke raus und dann nach Schönberg und danach relativ steil rauf zu den Gleinser Höfen mit der traumhaften Aussicht ins Stubaital und zur Serles.
Von hier ab ging es in meist leichter Steigung in Richtung Maria Waldrast weiter, der MTB-Route "König Serles" entlang. Richtig geärgert hat uns, dass bei einer Abzweigung nicht auf eine Wegsperre wegen Holzarbeiten hingewiesen wurde, sondern erst 50 Meter davor. Nichts ging mehr, somit wieder zurück....
Je näher man zur Ochsenhütte, dem Serleslift und der Maria Waldrast kam, desto frequentierter wurde die Umgebung (bisher kaum Menschenkontakt :-). Naja klar, den Flachländern gefällt es hier.
Deswegen sind wir gleich runter zur Matreier Ochsenalm. Dort hab ich mir eine fantastische Currywurst mit Pommes (endlich mal was anderes) gegönnt.
Runter ging es dann über die Mautstraße nach Matrei und im üblichen Auf-und-Ab auf der Römerstraße nach Innsbruck, wo wir uns noch einen kleinen Einkehrschwung im Bierstindl gönnen wollten.
"Wollten" deshalb weil wir sehr dreist von einem Kellner (eigentlich kennen wir alle Angestellten dort und sie uns auch) aufmerksam gemacht wurden, dass wir die eBikes nicht neben einer kürzlich in radhassender Absicht aufgestellten Kindes-Plastikrutsche im SCHATTEN an den Zaun gelehnt hinstellen dürfen, sondern den eigens platzierten Radständer in der PRALLEN SONNE nutzen sollen! Dass a) dafür unsere Reifen zu breit sind und b) ein Akku nicht lange der Sonne ausgesetzt sein sollte interessierte den Vollkoffer nicht. Wir sind gegangen. Ich musste noch einige laute Worte los werden und das war es für lange Zeit mit dem Gastgarten im Bierstindl. Die werden unser Geld schon nicht brauchen. Hat auch Gabi später in einem Telefonat mit der Chefin klargestellt.
Also Räder heim, duschen, dann ins Sillwerk auf ein offenes Tegernseer und das deutlich billiger wie die erst kürzlich auf € 4,40 erhöhten Preise für das Augustiner im Bierstindl. ... schlaichts eich.
Am Donnerstag den 14. sind wir nicht gleich aufs Rad. Wir hatten etwas zu erledigen. Somit erst nach dem Mittagessen und da war es schon ziemlich heiß.
Somit genügte die Rinner Alm und von hier gibt es nur Fotos von Getränken.
Haha, gmiatlich war es jedenfalls.
Nach einem Tag Pause war eine echte Weitfahrt geplant, die mir - stellte sich dann erst am nächsten Tag heraus - einfach zu weit war, eben nach dieser anstrengenden Woche. Diese verdammte Sehne im rechten Knie plagte mich schon wieder. Blöde Spannung im Oberschenkelmuskel.
Aber egal, jetzt zur Fahrt, diesmal mit Günther. Hier mal die Route -->
klick.
Die Route in Stenoform erklärt: Durch die Stadt (äähh), den Innradweg entlang bis Völs, über das sogenannte Nasse Tal nach Birgitz und über Axams und Grinzens zum Sellrainer Ortsteil Tanneben. Hier wegen versteckter Umleitungstafel kurz die Straße runter, alles gesperrt, wieder rauf und den zu einem recht guten Weg umgebauten Steig rein ins Fotschertal. Oje, der Forstweg ist wegen den Baustellen abschnittsweise schlecht beisammen. Auch das Bergheim wird umgebaut. Danach weiter auf sehr schlechtem Weg, teilweise ziemlich steil. Snickers bei der Seealm und dann den schweren Rest mit mehr Motorleistung rauf auf die Potsdamer Hütte, die wir nach 32 Kilometern und 1.500 Höhenmetern erreichten. PS: Die mehr Motorleistung hätte ich mir schon viel früher gönnen sollen (a) wegen den vielen Fahrten zuvor und b) wegen der Steilheit ... aber gut ich bin ja der Godzilla).
Endlich ein Bier!
Gegessen haben wir auch. War ok.
Oje, jetzt diesen beschissenen Weg runter.
Die Dankesworte von Gabi für diese tolle Tour bleiben hier ausgeblendet.
Zurück sind wir dann über Götzens, Natters, beim Bierstindl vorbeigezischt (ätsch) und auf Vorschlag von Günther noch auf ein Bierchen nach Ampass zum Römerwirt.
Daheim waren es dann 70 Kilometer und am nächsten Tag musste ich aus den oben erwähnten Gründen feststellen dass ich nichts mit Godzilla zu tun habe.