Montag, 26. Juli 2010

Eppzirler Alm und Oberbrunnalm, 14. Juli 2010

Wegen der anhaltenden Hitzewelle fuhren wir mit dem Auto sehr früh nach Scharnitz zum Parkplatz der ehemaligen Mühlberg Sesselbahn. Eben radelten wir auf der anderen Seite der Bundesstraße zurück in Richtung Gießenbach wo die Hauptstraße wieder überquert wurde.

Nur 5 Minuten war der Weg ins Gießenbachtal relativ steil, dann bis zur Abzweigung Oberbrunnalm-Eppzirleralm angenehm zu fahren. Der erste Teil nach der Abzweigung ins Eppzirler Tal war ganz schön hart zu treten, erst recht wegen der häufigen Attacken durch die vielen lästigen Bremsen (wie schon bei den Fahrten zuvor auf die Hinterhorner und speziell am Lanser-Kopf-Weg - wie soll das heuer nur weitergehen, wird man sich jetzt mit Autan besprühen müssen um nicht dauernd gestochen zu werden?).
Im landschaftlich reizvollen Eppzirler Tal wird der Weg endlich ebener, kurz vor der Alm aber wieder steiler.



Diese Alm liegt in einem schönen Talkessel wie man auf folgendem Bild erkennt. Leider war das bestellte Zipfer-Bier zu warm und wir fuhren zurück zur Abzweigung um die Steigung zum nächsten Ziel der Rundfahrt in Angriff zu nehmen.



Schon nach der zweiten Kehre in Richtung Oberbrunnalm wurde der Weg ziemlich steil und sehr grobschottrig. Dazu wurde es richtig heiß, das Thermometer kletterte auf über 35° und das bei wenig Schatten. Naja, irgendwann erreichten wir die Oberbrunnalm und kehrten auf eine ausgezeichnete Kasknödelsuppn und auf ein Frankfurter mit Würstel und Brot (haha) ein. Sehr ärgerlich war, dass das Bier wieder zu warm war. Wenn schon kein Strom frage ich mich warum es keinen Brunnen gibt?



Nach der Rast ging es den Weg kurz zurück und danach bergab Richtung Scharnitz. Beim Gleirschbach leider wieder kurz bergauf. Ziemlich zach bei diesen Temperaturen ... Tropentage in Tirol!



Wir fuhren weiter hinab zur Isarbrücke und wieder kurz bergauf. Danach gottseidank nur noch hinausrollen nach Scharnitz ohne Gegenanstieg und eben zurück zum Parkplatz.

Wettersteinumrundung, 8. Juli 2010

Es war vor 2 Jahren schon etwas Besonderes das Wettersteinmassiv mit den 4 Anstiegen zu umrunden. Mit einer etwas geänderten Route bei der Partnachklamm sollte die Umfahrung etwas einfacher werden, doch ... leider hab ich mich schwer getäuscht.

Blau eingezeichnet die gefahrene Route:



Na super, fing ja schon toll an: Ein Heißluftballon musste auf der Seefelder Bundesstraße notlanden, somit war der Zirler Berg gesperrt und wir fuhren über Telfs und Buchen nach Weidach, also ein Umweg von 20 Minuten.

Um knapp nach halb 9 starteten wir die Tour beim Fußballplatz in Weidach (hier ist Gratisparken den ganzen Tag über möglich). Um diese Zeit herrschten noch perfekte Wetterbedingungen und so wurde die Fahrt im Gaistal wie erwartet zu einem Genuss!



Nach 1,25 h. [gute Zeit!] erreichten wir den Ehrwalder Sattel (trotz kleinem Umweg vor der Gaistaleinfahrt - mein Fehler), rasteten kurz und fuhren runter nach Ehrwald,



dann wieder hinauf über die Zugspitzstraße zum Eibseeblick (kleine Jause --> wie sich später herausstellt zu klein).
Es fühlt sich weder Österreich noch Deutschland zuständig eine Wegverbindung zu bauen, somit war über die Grenze bis zum Forstweg der zum Eibsee runterführt wieder "Schieb dein Rad" angesagt.

Hier eine Aufnahme vom Eibsee bei der Abfahrt dorthin. (immer wieder schön)



Angenehm war die Weiterfahrt auf Asphalt leicht bergab vom Eibsee nach Grainau und auch die Fahrt über Wiesenwege nach Garmisch-Partenkirchen. Diesmal verzichteten wir auf eine Einkehr in Grainau was sich aber aufgrund der zu kleinen Jause davor nicht gerade als Vorteil auswirkte. So, bis hierher war alles super ...

Aber jetzt sollten die Qualen beginnen! Wir standen wieder vorm Eingang in die Partnachklamm, das Thermometer war bereits weit über 30 Grad geklettert und die Lust dort hinaufzufahren sehr gering. Aber es blieb uns nichts anderes übrig, das Auto stand auf der anderen Seite des Gebirges. Wie per Google-Earth geplant fuhren wir diesmal rechts der Talseite hinauf zur Partnachalm. Schon der Beginn der Auffahrt war steil und schottrig. Zu unserer Freude begann bald der Asphalt und die Steigung ließ etwas nach. Aber diese Freude war von sehr kurzer Dauer! Es wurde immer steiler und bald nicht mehr fahrbar, zudem lag das steilste Stück in der Sonne und somit ... wer sein Rad liebt der schiebt (blöder Spruch). Wir sahen am Ende der Schiebestrecke eine Hütte, aber das war nicht die Alm. Verdammt! Wenigstens konnte man wieder aufs Rad steigen. Doch bald wurde der Weg (eigentlich soll das eine Straße sein) wieder extrem steil. Ja spinnen die Deutschen! Endlich erreichten wir diese Partnachalm (denke diese Alm werde ich nie wieder sehen). Das Hacker-Pschorr-Bier schmeckte ausgezeichnet.

Danach mussten wir 2 lästige Schnapper rauf um eine ruppige Abfahrt im Niemandsland hinunter ins Reintal hinter uns zu bringen. Die Fahrt nach Ellmau war eine ständige Steigung in praller Sonne und sehr unattraktiver Umgebung. Nach Ellmau weiter zu den Seen, nach Mittenwald und über die Grenze zu einem Ort um dort ins Gasthaus "Zur Brücke" auf 2 Mittenwadler Bier und ein Essen (17 Uhr) einzukehren. Weiterfahrt der restlichen 8 km bei 90 hm nach Weidach zum Auto.

Ganz schön geschafft (siehe Foto)! Es war ja auch ein extrem heißer Tag der für eine solche Fahrt wo man nie in größere Höhen kommt aber 1.900 Höhenmeter bergauf fährt nicht der Richtige ist!



Anm.: Die Strecke ab Beginn Steigung nach Ellmau bis zum Gasthaus "Zur Brücke" bleibt unkommentiert!