Donnerstag, 17. August 2017

Sommerurlaub August 2017

Lange ist es her, der letzte Blog-Eintrag, wahrscheinlich haben wir inzwischen die letzten (3) Follower verloren.

Der über zweiwöchige Sommerurlaub steht vor der Tür. Was tun? Wegfahren? Nein danke. Habe selbst die überfüllten Autobahnen in Richtung Süden gesehen und Fernsehbilder von übervollen Stränden. Das Wetter passte hier in Tirol, zwar etwas tropisch aber optimal für Unternehmungen in der Bergen oder per Rennrad.

So sind wir gleich am ersten Urlaubstag mit dem Rennrad 118 Kilometer gestrampelt, nach Kundl und über den Reintaler See (bei ausgezeichnetem Mittagessen am Haflingerhof - best Schnitzel ever) zurück.

Bald danach haben wir uns bei einer Wanderung mit Daniel auf die Patscher Alm den verwüsteten und durch LKW's und Hubschrauber lauten Patscher Kofel angeschaut. Eine absolute Schweinerei wie diese Innsbrucker Stadtregierung Steuergeld verprasst und der Umwelt frevelt.
Aber siehe hier: https://zukunftigls.wordpress.com/

Leider war es auch auf der wenig besuchten Patscher Alm laut und staubig. Den guten Kasknödel und das erfrischende Bier nach einem Aufstieg bei hoher Luftfeuchtigkeit ließen wir uns aber daruch nicht verderben.



Keine Ahnung bis wann dieser Berg wieder schön zu bewandern ist oder man das Mountainbike nützen kann. Uns sieht dieser Berg nicht mehr so schnell und in die neue Bahn werde ich sicher nie einsteigen, das ist fix.

Ich glaube den Donnerstag danach haben wir im Bierstindl verbracht, kann mich aber nicht mehr so erinnern.

Am Freitag dann etwas früher aufstehen und die schon länger geplante 133-Kilometer-Tour Rund um den Tschirgant mit dem Rennrad abfahren. Ich muss sagen, bis zur Abzweigung Haiminger Berg war das Befahren der Bundesstraße verkehrsmäßig kein Problem, aber ab dort waren dann zu viele LKWs. Bis Roppen plagten wir uns (oder plagen doch wir die motorisierten Verkehrsteilnehmer?), dann fanden wir endlich die Inntal-Radroute und blieben auf dieser bis Imst.

Wie kommen wir am besten durch das Gurgltal. Ich wollte nicht diese Mountainbike-Route, talseitig rechts dem Berg entlang, fahren und erst recht nicht über diese überfüllte Bundesstraße (wo man mit dem Rad ja eh nichts zu suchen hat). Anfangs perfekt eingefädelt und auf einem schönen asphaltierten Sträßchen nach Tarrenz gefahren.



Aber dann kurz vor Strad nicht den Bach entlang sondern schwupps waren wir auf der MTB-Route, also auf Schotter in 6 Kilometern auf-und-ab. Ärgerlich!
Danach bei der Auffahrt von Dormitz nach Aschland erwischte uns die Hitze so richtig grausig und so schleppten wir uns total unterzuckert (tja, der Fehler ist mir bekannt) zum Gasthof Arzkasten wo wir uns ein selbst ein isotonisches Getränk mixten, ein Bier bestellten und was zu Essen (leckere Sachertorte, Gabi ein Würstel mit Pommes ... was führst denn auf?).
Lästig dann die Schotterstraße zur Bundesstraße und beinahe lebensgefährlich diese entlang bis Telfs, dann aber am am Radweg verkehrsfrei heim. War a zache Tour!


Genug vom Sattel. Gleich am Montag nach einem regnerischen Wocheende (fein!) sind wir mit dem Auto ins Gaistal gefahren um eine traumhafte Rundtour (Rotmoosalm - Wangalm - Wettersteinhütte) im Wetterstein zu wandern.


Die Hohe Munde von hinten.





Diese Rotmoosalm liegt schon traumhaft. Weniger traumhaft der Kasknödl (von Gabi) bei dessen Zubereitung auf Käse vergessen wurde.

Herrlich die Panoramatour entlang des Südwandsteiges in Richtung Scharnitztal. Aber die hat sich ganz schön gezogen ...






Unten die Wangalm die wir ausgelassen und in der Wettersteinhütte noch ein (leider nicht kaltes) Bier getrunken haben, um dann über den sogenannten Wurzigen Steig zum Ausgangspunkt zurück zu hatschen.

Am nächsten Tag war eine kleine MTB-Runde bei der Nordkette angesagt.


Und am nächsten Tag unser alljährlicher Besuch der Kaserstattalm, zur Cilli.
Angefangen hat dieser Ausflug nicht gut, denn nach dem Bergiseltunnel Stau (später erfahren, dass eine Mure der Grund für die Autobahnsperre war). Glück, dass wir noch bei Innsbruck-Süd ausfahren und die Brenner-Staatsstraße nach Schönberg fahren konnten. Die Unwetter der letzten Nacht hatten im Wipp- und Stubaital ihre Spuren hinterlassen. Mit dem Wetter wird es wirklich immer dramatischer, das bestätigten auch Geologen und Klimaforscher die wir später auf der Alm trafen.

Parken in Neustift (gratis ... gibt's ja gar nicht, aber pssst) und bei dichtem Nebel den steilen Steig rauf.


Oben war es eigentlich schön, jedenfalls akzeptabel.





Immer wieder genial wenn man auf die Wolken runter schauen kann.
Nach über 3 Stunden Aufenthalt auf der Kaserstattalm spazierten wir danach auf der Forststraße über die Jausenstation Kartnall runter zum Auto.


Die nächsten Tage relaxten wir, waren ja auch 2 kalte Regentage dabei, die wir nutzen um daheim 49 Stück Kasknödel zu "erschaffen". Übrigens mit 7 Käsesorten, nicht mit 0, so wie auf der Rotmoosalm. Ach riecht das gut, wenn man es mag ... haha



Samstag waren wir mit Bine & Herb in Bozen (Classic Lumina) bei einem Afro-Festl mit DJ Spranga und Pio Leonardelli. Nach einem langen Abend, wo es verboten war zu sitzen, sind wir dann um halb drei in der Nacht noch heimgefahren.

Am Montag war mal wieder Treten mit dem Mountainbike angesagt und so fuhren wir über den Umweg Windegg zum Gasthof Hanneburger.
Von dieser schon etwas eintönigen 1.100-Höhenmeter-Fahrt bei insgesamt 55 Kilometern gibts nur Bildln.









Für den Feiertag und letzten Urlaubstag habe ich mit Daniel eine Bergwanderung von Praxmar aus fixiert, über den Oberstkogel zum Zischgeles.

Ok, mir waren die 1.100 Höhenmeter zum Gipfel des Oberstkogels (2767 m) genug, es war - jedenfalls für mich - auch unmöglich über diesen Grat weiter Richtung Zischgeles zu gehen; zu gefährlich.





War ganz schön anstrengend!


Fazit: Wenn das Wetter passt, dann ist ein Urlaub daheim in Tirol perfekt und man kann diesen Menschenmassen super ausweichen. Und die Berge hier sind einfach wunderschön!