Freitag, 24. September 2010

Rundfahrt am Achensee, Guffert Hütte (über Kögljoch), 23. September 2010

Schon Ende September! Und eine Schlechtwetterfront wird auch angekündigt (pfff, Schneefall bis auf 1200 Meter!?).
Somit gilt: Urlaub nehmen am Tag des Herbstbeginnes und den möglicherweisen letzten angenehmen Septembertag nützen!

Um 9:30 starteten wir bei Achenkirch zum ersten Anstieg über die Köglalm aufs Kögljoch. Kalt war es noch, aber in der anfangs ganz schön heftigen Steigung wurde einem gleich warm ...

Hier ein Blick zum Achensee (schwierig ein gutes Foto vom See zu machen).



Steil und auf schlechtem Untergrund waren die letzten 30 Höhenmeter von der Alm aufs Kögljoch, aber kein Problem, irgendwie kamen wir schon rauf, schiebend oder keuchend.



Nach kurzer Trialstrecke bergab (teilweise befahrbar) gabs eine kleine Stärkung um dann den Forstweg über die Schönjochalm talauswärts Richtung Steinberg zu rollen.

Ein erster Blick auf den Guffert:



Bei Steinberg fuhren wir auf der kaum befahrenen Straße zum Parkplatz Köglboden hinab (630 HM waren schon geschafft).

Weiter gings zum eigentlichen Endziel dieser Rundfahrt, der Guffert Hütte, den Filzmoosbach entlang durch die Klamm. Kurz vor einer Abzweigung wurde der Weg ziemlich steil aber ohne Absteigen bezwungen.

Nach insgesamt knapp über 1.100 Höhenmetern erreichten wir die Hütte und Gabi gewann unsere interne Wette, dass die Kellnerin sie nach 2 Jahren wiedererkannte. Supergute Spinatknödel teilten wir uns genauso wie das Schnitzel mit Kartoffelsalat. Die Hirter-Bier wurden natürlich nicht geteilt!



Nach gemütlicher Einkehr setzten wir die Fahrt fort, zurück zur Abzweigung aber weiter in Richtung Achenwald, zweigten dann unerlaubterweise (in dieser Gegend stehen so viele Radfahrverbotsschilder) Richtung Mahmooskopf ab. An einer Weggabelung (siehe Bild) war aber leider kein Wegweiser und so mussten wir aus 3 Wegen eine Auswahl treffen.



Eigentlich wollten wir nach Leiten, erwischten aber den falschen Weg und so "drifteten" wir gefühlsmäßig weit weg vom Achensee in Richung Achenwald. Dieser Weg erwies sich aber als perfekte Abfahrt die bis kurz vor Achenkirch führte. Danach gings durch das Dorf zum Auto.

Fazit: Eine traumhafte herbstliche Rundfahrt in toller Landschaft. 50 Kilometer bei 1.260 Höhenmetern wurden bezwungen.

Mittwoch, 22. September 2010

Hochalmen bei Lüsen, 21. September 2010 (ein Abenteuer)

Lange her der letzte Blog-Eintrag. Wir waren inzwischen auf diversen Almen (zb. Magdeburger Hütte oder Birgitz Alm - neu für Gabi), aber entweder wurde der Fotoapparat vergessen oder das Wetter war - wie heuer so oft - nicht gut.
An diesem 21.9. aber war ein perfekter Spätsommertag angesagt und der Fotoapparat mit geladenem Akku im Rucksack.

Ich arbeitete nur bis 12 Uhr damit wir schon (die Tage werden ja kürzer) um 12:30 mit eingeladenen Rädern Richtung Süden starten konnten. Über Brixen erreichten wir um ca. 13:45 den Ort Lüsen, der Ausgangspunkt der Tour. Aber halt, bevor wir uns auf die Bikes schwingten genossen wir noch einen italienischen Cappuccino im Cafe Rosental. Leicht Zeit, der Tag ist ja sooo schön.

Tja, ein Einrollen war nicht möglich, denn es ging gleich relativ steil bergauf zum Hotel Bergschlössl und weiter nach Rungg-Flitt. Über die diversen Waldparkplätze erreichten wir den höchsten Punkt der Tour auf fast 2000 HM, von wo aus die Schutzhütte Kreuzwiesenalm sichtbar wurde.

Kurz davor zwei Schnappschüsse an der Baumgrenze. Der Peitlerkofel war endlich in seiner vollen Pracht erkennbar.



Manchmal war der Weg schon recht steil ...



Es folgte eine kurze Abfahrt (im lichten Wald neben dem Weg sahen wir eine Rehherde) zur Kreuzwiesenalm bei der wir 2 Forst-Bier bei traumhaftem Panorama (Peitlerkofel) tranken (genossen kann man bei Forst ja nicht sagen).
Leicht Zeit für ein zweites Bier, der Tag ist ja sooo schön.





Von der Kreuzwiesenalm führte der Weg leicht bergab an der Rafreider Alm vorbei.


(komme gerade von einem Berglauf auf den grünen Hügel zurück)



Lästig fanden wir, dass der Weg manchmal extrem lettig war und wir das Rad an diesen Stellen vorbeischoben um nicht auszuschauen wie ein Schw***.
Ein sehr ruppiger Weg führte zu einer Hütte wo uns ein alter Mann die Wegabsperrung öffnete. Noch einmal gings kurz bergauf zu einem Punkt wo wir uns wärmer anzogen, denn bis auf 2 oder 3 Ministeigungen war ab jetzt bergabfahren angesagt.






Die Weiterfahrt über die Hochalmen führte an der Grimmazealm und der Lüsner Alm vorbei bis zu einer Kapelle am Pianer Kreuz.



Erstmals im Hintergrund erkennbar die Heiligkreuzkofelgruppe.



Wir sind kurz in diese Kapelle rein, war echt schön.



So an die fünf Minuten führte der Weg noch bergab zur Roner Hütte. Dort kehrten wir auf wirklich köstliche Speckknödel mit Krautsalat bzw. Schnitzel mit Pommes (typisches Gabi-Essen) und 1 Forstbier ein.
Verdammt, die Sonne verschwindet sehr schnell ...

Sagte ich nicht: "Leicht Zeit, der Tag ist ja sooo schön."

Schnell zahlen und ab gings Richtung Tal.

Für ein paar letzte Fotos von der Abendstimmung musste aber noch Zeit sein.




Der Weg in Richtung Süden (im Hintergrund der Schlern).



Noch ein Foto von der Ronerhütte.



Und zwei Fotos vom Peitlerkofel in Abendstimmung.




Aber jetzt nichts wie weg von 1800 Metern Seehöhe. Zuerst auf gutem Forstweg zum Parkplatz Zumis noch halbwegs bei Helligkeit. Mit Beginn der Asphaltstraße wurde es immer dunkler, dementsprechend war langsames Bergabfahren angesagt.
Schockierend (es war dunkel, wir waren für die Abfahrt angezogen, die Zeit lief uns davon) war der erwartete Gegenanstieg. Wahnsinn, es waren über 100 Höhenmeter.

Danach führte die Straße aber nur noch bergab, jedoch war es schon fast komplett dunkel und wir hatten noch einige Kehren vor uns. Irgendwann sah man das Dorf Lüsen, schon hell beleuchtet. Man beachte am Foto den Mond ...



So zwischen 19:30 und 19:45, bei absoluter Dunkelheit, erreichten wir das Auto, packten die Bikes rein und starteten die Fahrt nach Innsbruck. Erst nach 21 Uhr waren wir endlich daheim.

Fazit: Mittelschwere Traumtour mit wundervollem Bergpanorama und tollen Almen die uns die Zeit vergessen ließ.