Dienstag, 21. Mai 2013

Loas, 18. Mai 2013 (Schnitzel essen)

Erster Blog-Eintrag 2013 und das Mitte Mai! Aber nach einem endlos langen Winter und sehr durchwachsenem Wetter (meist treffen Schlechtwetterfronten pünktlich zum Wochenende ein) war einfach nicht mehr möglich. Wir sind schon herumgefahren zu den üblichen Nahzielen, aber was Neues war für uns erst diesen Samstag möglich.

Wir nahmen die im Herbst des Vorjahres geplante aber wegen Zeitmangel abgesagte Tour auf die Loas, gestartet in Schwaz über das Schloss Freundsberg (MTB-Route 412), in Angriff.

Per Auto (trotz Pfingsten präsentierte sich die Autobahn überraschend verkehrsarm) ging es nach Schwaz.
Ab Parkplatz führte die Route gleich bergauf und eigentlich nur bergauf und bald sehr steil und eigentlich immer steil. Die Vortagsrunde über Ranggen, Oberperfuss und Sellrain (übrigens bei Kälte und teilweise Nieseln) hing noch in den Oberschenkeln.


Das Wetter selbst war fernsicht- und temperaturmäßig wunderbar.

Ab Egertboden war es vorbei mit dem Asphalt und anschließend ging es über Forststraßen mit unterschiedlichen Steigungsabschnitten ca. 250 Höhenmeter hinauf zum Biohotel Grafenast. Ab dort verflachte sich die Route spürbar, nur noch für die letzten Höhenmeter zum Ziel hieß es nochmals kräftiger in die Pedale zu steigen.


Endlich erreichten wir den Gasthof Loas. Mit Gerstenkaltgetränk und dem bekannt großen und wirklich guten Schnitzel belohnten wir uns für all die vorangegangene Mühe.


Gabi's Zweit-Schnitzel (= insgesamt 1 Schnitzel) am Nebenteller wurde erst zu Hause verspeist.


Schnauf und würg. Die 50 Höhenmeter auf den Loassattel waren aufgrund der vorangegangenen Einkehr nicht so locker ...



So, Jacke anziehen und hinab in Richtung Zillertal via Hochfügen.

Ein unkommentiertes Danke an Günther unserem Mitfahrer, der sich plötzlich zuständig für die Routenwahl fühlte und uns einen harten Schiebe-Rückweg bergauf über eine steile Wiese bescherte. Grrrr.

Wir erreichten dann doch den Normalweg und rollten auf Schotter in Richtung Hochfügen und ab dort auf der Straße hinaus in Richtung Zillertal.


Im oberen Bereich war es ein traumhaftes Dahinrollen in schöner Umgebung, weiter unten wurde die Straße steiler und meine Bremsbeläge lauter. Also diese Formula R1 ist leicht (wie wichtig ...), funktioniert sehr gut aber insgesamt ist sie für mich eine Problembremse (Geräusch, Bremsbelagverschleiß ... denke an einen Austausch des kompletten Bremssystems).

Unten in Fügen angekommen blies uns ein Rückenwind (so was gibt es!) in Richtung Inntal, aber am Rückweg nach Schwaz über Rotholz und Buch zeigte sich der Wind wieder von seiner unsymphatischen Seite. Bei starkem Gegenwind hieß es sogar beim bergabfahren in die Pedale zu treten. Nach diesen fast 17 Kilometern im Ebenen bis Schwaz hatten wir das Kellerjoch umrundet.


Fazit: Es war eine schöne wenn auch steile Rundfahrt die man mal gefahren sein muss. Insgesamt kamen fast 1.400 Höhenmeter auf 51 Kilometern zusammen.