Dienstag, 24. September 2013

In Südtirol (Auer), 19.-21. September 2013

Urlaubswoche, blöderweise genau jetzt so ein erster leichter Wintereinbruch in den Bergen, trotzdem Rumer Alm am ersten Urlaubstag bei Regen und somit Frieren, Schnauze voll, Zimmer buchen in Auer (genau dort wo unsere erste Station bei der vorjährigen Gardaseereise war) und Abfahrt am Donnerstag gegen Mittag in Richtung Süden.


Tag 1 (19.9.)

Die Fahrt nach Auer zum Markushof verlief recht gemütlich, wenig Verkehr und dann sehr angenehme Temperaturen zur Ankunft bei strahlend blauem Himmel.

So ein Glück, die hatten doch glatt unsere Reservierung "verschlampt" und gaben uns ein kostenloses Upgrade auf ein Deluxe-Zimmer, verwechseln auch noch irgendwas und somit thronten wir zwei Nächte lang in der Suite mit unglaublich lässiger Terrasse (Oben den Link Markushof anklicken - das Runde im letzten Stock ist sie).

Oder siehe hier mit Blick in Richtung Bozen.


Richtig genutzt haben wir diese Luxus-Suiten-Terrasse am zweiten Abend.

So, nach dem Einchecken und Umziehen packten wir die Bikes aus dem Auto und rollten auf die andere Seite der Etsch in Richtung Tramin. Überwältigend für uns war der Anblick dieser weitläufigen Apfel- und Weintraubenplantagen!

Im Bildhintergrund die Zwillingsgipfel Weiß- und Schwarzhorn. Der Ort vor den Bergen ist Auer.


Schnappschuss von Tramin am Weg nach Sella.



Die extrem steile Rampe (ab hier wurde ich von Gabi als Rampensau betitelt, haha) zwischen Sella und dem heutigen Ziel Castelvecchio verlangte schon einiges ab um am Sattel zu bleiben. Danach gings eben an Apfelplantagen (rote Äpfel, gelbe Äpfel, grüne Äpfel, überall Äpfel) entlang und im Sonnegghof gabs endlich den schon lange ersehnten Cappuccino.

Der Weg führte jetzt runter in Richtung Kaltern. Problemlos fanden wir ab dort die Radroute nach Auer die am Kalterer See entlang führte.


Hat schon was das Radln im südlichen Südtirol zu bestimmten Jahreszeiten.

Den Tag ließen wir dann ausklingen bei einer echt schmackhaften Pizza.


Tag 2 (20.9.)

Für den heutigen Tag hieß es etwas früher aus den Federn. Für diesen Freitag hatten wir eine längere Tour auf die Hochfläche des Regglberges nach Deutschnofen geplant und zwar über die Auffahrt ab Steinmannwald von der ich gelesen haben, dass diese ziemlich verkehrsfrei sein soll.

Nach dem ausgesprochen guten und üppigen Frühstücksangebot in unserem Hotel starteten wir so knapp nach 9 Uhr. So lange wie möglich am Radweg zu bleiben war unser Ziel.


Am Bildhintergrund erkennbar der Regglberg.

Cool dann ein - ich sag es mal so - Wiedersehen mit dem Gasthof "Zur Brücke" und dem super Cappuccino nach über einem Jahr. Hm, so gemütlich hier im Gastgarten. Spasshalber fragten wir uns ob wir auf den Berg überhaupt rauf müssen/sollen/wollen ...

Nützt nichts, ich will die Dolomitenberggruppen Rosengarten und Latemar sehen.

Leider verpassten wir einen Radweg und landeten auf der viel befahrenen Straße, wühlten uns mit dem Autoverkehr durch Leifers durch und erreichten bald Steinmannwald. Ab hier wurde es ruhiger aber anfangs ganz schön steil. Schon nach der ersten Kehre ließ die Steilheit etwas nach und die Fahrt rauf zu diesem Bergdorf La Costa war gespickt mit tollen Tief- und Ausblicken in das Südtiroler Unterland bzw. Bozen. Begegnungen mit motorisierten Verkehrsteilnehmern waren selten.




Lächeln!

Ah ja, die Leiberln vom Stilfser Joch "führten" wir aus.   ;-)

Und unten im Hintergrund die Kirche von La Costa.


Mal ein Foto der anderen Art. "Gefällt mir" kann man leider nicht anklicken hier im Blog.  *g


Weiter gings ...


Bald nach diesem Bild führte diese Straße wieder in den Wald rein und irgendwann traf die Route auf die Straße die von Kohlern rauf kommt (das ist der Ort wo ein Lift von Bozen rauf geht mit dem auch Räder mitgenommen werden dürfen).   zzzz

Im Albergo Scheiderwiesen plagte uns der Durst. Der Einkehrschwung lohnte sich kulinarisch (Gabi's Hirtenmaccaroni waren fantastisch). Der Blick auf die Schotterstraße wo wir rauf mussten ließ uns aber auf ein weiteres Bier verzichten (na gut, ich bestellte noch eines, teilte dieses aber).

Nach fast 200 Höhenmetern erreichten wir den höchsten Punkt der Tour, zogen die Jacken an, setzten uns den Helm auf und weiter ging es nach Deutschnofen.
Bis auf die teilweise recht steinigen Downhills war die Fahrt auf der Hochfläche jedenfalls ein Genuss, besonders wegen der Ausblicke auf Rosengarten (höchster Gipfel ist der Kesselkogel mit 3004 Metern) und dem 2.842 Meter hohen Latemar.


Beweisfoto dass es sinnvoll war mit den Stollenreifen zu fahren.



Zwei Bilder auf Wiesen irgendwo bei Lupicinio aber vor Deutschnofen (oder auf italienisch Nova Ponente).



(ja genau, den Schlern (hinter den Häusern) hat man auch gesehen)

Von Deutschnofen fuhren wir noch etwas die Straße in Richtung Latemarmassiv für ein paar Landschaftsfotos, hier 3 davon.




Leider nicht mehr ausgegangen ist es den Weg zum Kloster Pietralba zu finden und so fuhren wir auf der Straße nach Petersberg. War echt lästig und unattraktiv, eben wegen einer längeren Steigung, Dauerschattens und schnell fahrenden Autos. Nach einer Kurzeinkehr in Petersberg war jetzt die ewig lange Abfahrt über Aldein runter nach Auer angesagt, über 1100 Höhenmeter vernichten.

Es gelang mir nicht diesen sicher nicht für Radfahrer gebauten Straßenabschnitt zu umfahren, aber egal, wir warteten in der Kehre bis die Autos vorbei waren, dann rollten wir so schnell wie möglich weiter.

 
Blick in Richtung Bozen.


Endlich im Hotel in Auer angekommen ....


So, danach wieder in die gleiche Pizzeria und später - wie schon zuvor erwähnt - diese Luxusterrasse nützen mit einem guten Glas Weißwein (oder waren es doch ein paar Gläser) bis spät in die Nacht hinein.


Nett war's!


Tag 3 (21.9.)

Ok, es waren doch ein paar Gläser. Der Kopf brummte ein wenig beim Aufwachen. Aber heute war eh nur ein bissl Herumradeln am Kalterer See angesagt und so war's egal. Nach dem Frühstück fuhren wir eben dorthin und ließen sozusagen die Seele baumeln bei einem Cappuccino direkt am See.

Danach radelten wir nach Tramin auf einer anderen Route und staunten nochmals über diese vielen Traubenreben.


G'schmeckt haben sie nicht, zu süss. Sind wohl eigens zur Weinverwertung gezüchtet.

So, hier nochmals Blicke zurück in Richtung Kalterer See.




Im Ort Tramin besuchten wir noch diese Verkost- und Verkaufsstätte für Traminer Wein und erwarben zwei Flaschen sozusagen für daheim.


Nach dem Mittagessen (Pollo con Pommes) in einem wirklich günstigen und guten Bike-Gasthaus radelten wir zurück nach Auer, packten die Fahrräder ins Auto und starteten die Heimreise.


Fazit: Waren ausgesprochen nette drei Tage, einer davon recht sportlich. Gerade in der Nachsaison (sicher auch in der Vorsaison) ist ein Kurzurlaub in Südtirol mit Fahrrad eine tolle Sache die wir nicht das letzte Mal unternommen haben.

1 Kommentar:

  1. und wieda eine coole Ausfahrt mit dem MTB! echt lässig.
    da Schwaga

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