Montag, 1. Juni 2015

Letztes Maiwochenende 2015

So beginnt ein Gedicht von Heinrich Heine:

Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen, .....

Hat wahrscheinlich zu seinen Lebzeiten im 19. Jahrhundert gegolten, für das Jahr 2015 jedenfalls nicht. Diese Schlechtwetterperiode mit viel Schnee in den Bergen und saukalten Wohnungen war widerlich. Aber auch die restlichen Tage sprechen nicht für diesen in vielen Gedichten gelobten Wonnemonat.  

Anders aber das letzte Mai-Wochenende. Endlich mal angenehm warm und endlich mal nicht so viel Wind. Ja der Wind ... beim mountainbiken eigentlich unbedeutend, beim rennradeln aber oft sehr lästig (ein Kollege sagt: nimm ihn als Trainingspartner ... stimmt eh).

Mit dem Rennrad haben wir uns zu 100 % angefreundet, haben inzwischen auch schon 800 Kilometer am Tacho. Das Mountainbike wird eher selten benützt. Kommt aber sicher noch dran.

Freitag nachmittags (29.5.) war es Zeit für eine 100-KM-Runde zum Reintaler See.

Bis Volders am Radweg (gähn), dann auf die andere Innseite und über Fritzens nach Weißlahn, dort kurz wieder am Radweg und in Schwaz auf die L215 bei Schloss Tratzberg vorbei über Jenbach, Wiesing nach Münster.



Dann, wie sonst, über Kramsach zum Reintaler See. Kurz vor dem Ende der Hinfahrt ein lustiges Erlebnis mit einem frustrierten Herrn auf einem Citybike den wir überholten. Der hat uns alles geheißen, auf's vulgärste beschimpft, ... wir mussten lachen.

Am See beim ersten Gasthaus gönnten wir uns eine Rast bei einem kühlen Blonden (ist erlaubt nach 50 Kilometern) und knipsten ein paar Fotos, leider mit meinem alten Handy, aber passt schon.


 
Näher zu diesen Schwanbabies durfte ich nicht ran, das wollten die Eltern nicht.


So, Zeit für die Rückfahrt. Ist nicht so wie beim mountainbiken dass man einfach zurück ins Tal rollt. Die gleiche Strecke nochmals treten war angesagt.

Bei Jenbach fuhren wir rüber auf die andere Innseite und rollten über Buch nach Schwaz, dann wieder auf gleicher Strecke zurück nach Innsbruck.

Vor Fritzens probierte ich noch diese eigenartigen (Tornado-)Wolken einzufangen. (scherz natürlich mit Tornado)


Insgesamt waren es dann 101 Kilometer und fast 500 Höhenmeter bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp über 23 km/h.    ... eh nit schlecht.


Der Posttitel heißt ja "letztes Maiwochenende" ... dh. am Samstag war Pause, denn die Regeneration ist ja gleich wichtig wie das Training und so fuhren wir am Sonntag erstmals in Richtung Süden, ok nicht nach Italien sondern bis Matrei. (Mit >erstmals< ist das Rennrad gemeint)

Die Strecke über den Schönberg war an diesem Nachmittag recht ruhig. Außer ein paar Motorrädern und unserem wildgewordenen Metzger (muß man nicht verstehen) war es recht gemütlich, weil wenig Verkehr.

Zurück ging es im Auf und Ab über die Römerstraße, kennt eh jeder.


Für mich der anstrengendste Teil war (außer den kurzen bissigen Anstiegen auf der Römerstraße) die Abfahrt von Patsch nach Innsbruck. Spürt man ganz schön in den Handgelenken, aber man gewöhnt sich an die Abfahrten mit dem Rennrad, das ist sicher.

Feine Runde für einen Nachmittag (man muss halt den Zeitpunkt wo wenig Verkehr herrscht erwischen) mit 45 Kilometern und 700 Höhenmetern.

Die Liebe zum Rennrad ist gefunden, das ist sicher. Gebe aber zu, dass ich mich auf Almfahrten (nicht die Nordketten-Seite, denn dort tummeln sich alle Mountainbiker von Innsbruck) mit dem Mounty schon freue.


2 Kommentare:

  1. Bin schon gespannt wie es weitergeht mit den Rennrad-Berichten. Viel Spaß noch mit euren Canyon-Rädern.
    da Schwaga

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    1. Die Fahrt nach Wien (nicht Inn- und Donauradweg) hamma verschoben in den September, Jesolo fahrma heuer nicht (vielleicht überhaupt nimma).
      Mal schaun was im Urlaub am Programm steht. Lässig wäre die Karwendelrunde erweitert bis Bad Tölz und zrugg über Thiersee. Mit 1 Übernachtung halt ....

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